Ich beginne mal mit dem, was schon am längsten her ist: Anfang November war ich in Cuenca mit meinen Freunden Amelie, Finn, Basti, Vilja und Jonas (die glaube ich alle auch schon längst darüber berichtet haben). Cuenca ist eine wunderschöne Stadt und da wir zu den „Fiestas de Cuenca“ dort waren, war es sehr belebt (was laut meiner Mutter nicht der Normalfall sei, da sie auch dort war). Tagsüber waren wir auf der Ingapirca (eine Inka-Fundstätte) die wir zwar nur von außen sahen, weil die Schlange zu lang war, aber es war trotzdem sehr schön. Abends gab es zahlreiche Konzerte, viel zu essen und zu trinken.
Montañita über Silvester
Neujahr habe ich mit meinen Freunden in Montañita gefeiert, wo ich dann später mit meiner Cousine direkt wieder hingefahren bin. Ich komm einfach nicht weg davon. 😀
Galápagos
Das war bis jetzt das Highlight meines Aufenthalts hier. Man kann sich kaum vorstellen, was diese Inseln zu bieten haben! Über Weihnachten bin ich mit meiner Mama eine Woche auf einem Schiff von Insel zu Insel gereist, natürlich mit Guide und allem, also sehr organisiert. Wir haben alle möglichen Tiere gesehen: Seelöwen, Leguane, Blaufußtölpel, Albatrosse, Falken, Fregattvögel, Lava-Echsen, Haie, Rochen, Seesterne, Krebse, viele verschiedene Fische und und und. Sogar einen Galápagos-Pinguin haben wir gesehen, obwohl die eher auf den westlichen Inseln leben (und wir hatten eine Südostroute mit unserer Kreuzfahrt). Auch die Vegetation auf den Inseln war sehr interessant: viele Kakteen, Palo-Santo-Bäume und manchmal auch nur Lavasteine ohne Pflanzen, wie beim Sombrero Chino.
Hummer haben wir sowohl lebend als auch dann die exakt gleichen tot auf unseren Tellern gesehen, an Weihnachten – das war mir fast zu krass.
Das Schnorcheln war immer super, vor allem weil wir es teils drei Mal am Tag gemacht haben. Meistens haben wir auch das gleiche gesehen wie Schildkröten, Baby-Haie, Rochen und alle Arten von Fischen, außer das eine Mal, wo mich ein ausgewachsener Hai ziemlich von der Seite erschreckt hat, da er gerade mal einen Meter von mir entfernt war. Ich wollte eigentlich ein Selfie mit ihm machen, aber er war dann zu schnell wieder weg und ich war eh viel zu panisch. 😀
Hier ein paar Eindrücke:

Post Office Bay auf Floreana: das älteste Post Office der Welt, errichtet von Walfängern im 18. Jahrhundert. Wer vorbeikommt, nimmt die Post mit (an Adressen in der Nähe der eigenen Heimat) und sorgt für deren Zustellung. Eine unserer dort aufgegebenen Postkarten ist auch schon angekommen!

Unsere Reisegruppe mit unserem Guide Edwin (der Kleine in der Mitte), der unheimlich viel über die Inseln zu erzählen wusste.
Durch Ecuador reisen mit meiner Prima
Nicht ganz so organisiert wie die Tour durch die Galápagos-Inseln war meine Rundreise mit meiner Cousine Magdalena, jedoch genauso wunderschön! Angefangen haben wir mit Ibarra, wo uns meine Freundin Gaby aus Quito eingeladen hat, den Abend zu verbringen. Wir haben dort in einem vegetarischen Restaurant gegessen und waren danach in einem afro-ecuadorianischem Club. Am nächsten Tag war ich dann mit meiner Cousine auf dem indigenen Markt in Otavalo shoppen.
Weiter ging es nach Tena (Oriente- Dschungelgebiet), wo das Hinkommen leider nicht ganz so klappte, wie wir das wollten. Der Bus, mit dem wir losfuhren, ist zwei Stunden lang mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h gefahren mit der Begründung, dass dies die Vorschriften für Busse in Ecuador sei. Da hat es auch nichts gebracht, ihn mehrmals darauf hinzuweisen, dass alle anderen Busse neben uns mit 100 km/h vorbei fahren. Ziemlich angenervt sind wir dann an irgendeiner Tankstelle ausgestiegen, unserem Ziel nicht wirklich näher. Weil wir absolut keine Ahnung hatten, wie wir von dort nach Tena kommen sollten oder geschweige denn, wo wir uns überhaupt befinden, haben wir beschlossen zu trampen. Nach fünf Minuten nahm uns einer in die nächste große Stadt mit. Von dort aus war trampen sinnlos weil alles uns sagten, dass dort eh keiner hinfahren wird. Also haben wir es mit einem anderen Bus versucht und sind dann auch irgendwie angekommen, nachdem wir einen ganzen Tag unterwegs waren – für eine Strecke, die man normalerweise in fünf Stunden schaffen kann.
In Tena konnten wir bei Timo, einem Freund von Gaby, wohnen. Er hat sich seine Cabañas (also sein Zuhause) alles selbst zusammengebaut und entworfen und lebt dort zusammen mit seiner Schwester und Freunden. Dort war es einfach wunderschön und im Nachhinein bereuen wir es, nicht noch ein oder zwei Tage länger geblieben zu sein. Timo wohnt ein bisschen außerhalb von Tena in San Pedro, direkt an einem Fluss mitten in der Natur. Er hat quasi jede Frucht in seinem Garten, die er uns auch alle probieren hat lassen. Mittags haben wir uns Nudeln mit Tomatensoße gekocht, und abends haben wir Mädels einen Energiekreis im Regen gemacht, während die Jungs das Abendessen gekocht haben. Das war echt eine unserer schönsten Nächte, einfach mal weg von allem und so nah an der Natur zu sein, ist schon was Besonderes.
Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug nach Misahuallí gemacht, wo wir leider ein bisschen abgezockt wurden. Wir waren dort in einer indigenen Kommune und haben eine Boa Constrictor um den Hals gehängt bekommen und konnten noch auf Tuchfühlung gehen mit einigen anderen Tieren wie einer Schildkröte und einem Krokodil. Am Schluss hieß es jedoch dann „Ein Dollar für jedes Tier“. Naja, wenigstens sind die Bilder ganz cool.
Von Tena sind wir weiter nach Baños gefahren, wo wir eine Radtour zum Wasserfall „Pailón del Diablo“ gemacht haben und zur „Casa del Arbol“ (Baumhaus mit Schaukel) hoch gefahren sind:
Baños ist jetzt nicht so besonders, aber hat sehr viel zu bieten, was Extremsport und Touren angeht, und Natur, vor allem Wasserfälle.
Abends waren wir natürlich auch weg in Baños mit Freunden.
Danach ging es ab an die Küste – nochmals nach Montañita, das Party-und-Relax-Dorf schlechthin. Dort hatten wir eigentlich vor, maximal zwei bis drei Tage zu bleiben. Am Ende waren es dann sechs. Das Leben dort ist einfach so entspannt; Stress existiert nicht. Das Essen ist super lecker und Klamotten gibt es auch jede Menge zu kaufen. Von dort aus haben wir auch Los Frailes, einen wunderschönen Strand im Machalilla-Nationalpark (siehe Panorama-Bild), Ayampe, Olón und einige kleine Inseln besucht.
Unser letzter Stopp war Mindo, ein super-süßes Dorf, wo wir eine Reittour gemacht haben und durch Dschungelgebiet zu einem Fluss gelaufen sind:
Alles in allem war das mein schönster Januar bis jetzt. Und Galápagos würde ich wirklich jedem weiterempfehlen! Am liebsten würde ich sofort wieder an Strand. Aber inzwischen sind alle meine Besuche (Mama und Magdalena) zurück in Deutschland und für mich hat der normale Arbeitsalltag wieder begonnen. Und meine Kiddys in der Guardería haben sich ziemlich gefreut, mich wiederzusehen!
2 Kommentare
Wow, hast ja echt mega viel erlebt. Freu mich jetzt meeega auf galapagos😉
Ja war echt der Wahnsinn! Lohnt sich auf alle Fälle 😉 Ganz viel Spaß!!